Das Spiel beginnt...

Peter fing Alexis auf.
"Warte."
Treo kam von hinten und half auf der anderen Seite Alexis.
"Zusammen haben wir es doch alle leichter."
Treo setzte ein Lächeln auf. Peter zwinkerte in einem unbeobachteten Moment Alexis zu.
Zusammen schafften sie Alexis in ihr "neues" Gemach und brachten sie bis zum Bett.
"Kann ich ihnen noch etwas bringen? Einen Tee vielleicht?"

"Macht wegen mir euch nicht zu viele Umstände."
Alexis zwinkerte nicht zurück, noch lächelte sie. Stattdessen legte sie den Kopf zurück in die Kissen und sah von Treo zu Peter...

"Peter ist dafür da sich Umstände zu machen."
"Zumal ich dies gerne tue."
Peter ging zur Tür.
"Ich wünsche ihnen dann eine geruhsame Nacht, schlafen sie gut.", und verlies das Zimmer. Treo wartete noch einige Momente, ehe er etwas sagte.
"Bitte lass diesmal das Zimmer ganz, noch eins bekommst du nicht."

"Setzt du dich noch kurz zu mir?"
Nun schaute die junge Frau flehend, währendsie ihre Lippe vorschob um niedlicher - kindlicher auszusehen...

"Ich bleib hier, stehe aber lieber."
Treo konnte die Reaktion Alexis nicht genau deuten. Auf der einen Seite könnte sie ihn wieder hintergehen, auf der anderen Seite war ihr Blick diesmal aufrichtig.

Es kostete ihr wirklich viel innere Überzeugungskraft um etwas zu sagen:
"Es tut mir wirklich sehr leid, was ich getan habe...wirklich...ich weiß auch nicht was mit mir losgewesen war..."

"Alex sagt, das du immer so bist. Ich weiß übrigens das du seine Schwester bist."
Treo sah sie eindringlich an.
"Warum hast du mir das nicht einfach gesagt? Warum wolltest du mich lieber töten?"

Ihr Blick wurde auf einmal ziemlich überrascht, ehe sie rot anlief und zu Boden sah...
Aber sie sagte auch nix mehr dazu...

Nun wusste Treo das es ihr ernst war, es hatte genau getroffen, wie sein Dolch die Zielscheibe.
Nun setzte er sich zu ihr und nahm sie in den Arm.
"Schon gut."

Auch jetzt blieb sie stumm und ließ sich einfach ganz in ruhe umarmen...

"Du musst es mir nicht jetzt sagen"
Er schloss sie in seine Arme und schmiegte sich an sie.
"Was ist denn los?"

"Ich bin aus meiner heilen Welt rausgefallen..."
Alexis seufzte und schmiegte ihre Wange an Treo...

"Deine heile Welt? Hattest du das wirklich, oder hast du dich nur versteckt?"
Treo strich ihr langsam und beruhigend durch die Haare. Sie roch gut nach dem neuen Shampoo. Sie zitterte ein wenig und schien anscheinend sehr verängstigt zu sein.

"Versteckt auch..."
Sie schloss die Augen und schluchzte leise:
"Ich bin ausgestiegen und nun bin ich wieder mitten drin..."

"Das tut mir Leid."
Er drückte sie fest an sich.
"Ich werde dir ein neues Leben schaffen, ganz ohne Killer, fern ab von mit und Alex."
Treo fühlte sich schuldig für das, was Alexis durch machte.

"Das wirst du nicht schaffen..."
Alexis klang ziemlich bedrückt und sie lief wieder leicht rot an...

"Kann sein, aber vielleicht ich mit Alex zusammen."
Treo hielt sie fest. Zusammen legte er sich mit ihr hin und hielt sie weiterhin im Arm.
"Ich schlafe hier um dich zu beruhigen."

"Der hat doch alles zerstört..."
Alexis richtete sich plötzlich auf und schaute schelmig zu Treo.
"Warum bist du dir plötzlich so sicher, dass ich dir nichts mehr tun werde"

"Menschenkenntniss, man merkt wer etwas ernst meint und wer nicht."
Treo stand auf und ging zur Tür.
"Es ist schon spät, du solltest jetzt schlafen. Gute Nacht."
"Wolltest du nicht bei mir bleiben?"
Alexis schaute sehr traurig, als Treo zur Tür gegangen war und versuchte irgendwie eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht zu entfernen...
"Ja, wollte ich. Aber du willst mich vielleicht dann doch umbringen. Mann kann sich irren, gerade bei Frauen."
Treo ging aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

Alexis sah, wie sich der Lichtspalt schloss und die Dunkelheit Übermacht bekam.
"Lass mich jetzt nicht alleine..."
Doch ob er es hörte, wusste suie nicht...

Treo hörte es nicht mehr und ging die Gänge entlang bis zur Halle, wo er die letzten Sachen aufräumte und die Tore runter klappte.
Danach ging er selbst in den Wellnessbereich und machte es sich im Whirlpool gemütlich. Leise plätscherte die Musik im Hintergrund vor sich hin.

Langsam fielen Alexis die Augen zu und sie fiel in einen unruhigen Schlaf...
Die Nacht bekam ihren Höhepunkt und es war sehr still draußen, während die Sterne am Himmel funkelten und der Mond in seiner vollsten Pracht schien.
Auch Alex hatte sich zur Nachtruhe begeben, doch sein Schlaf war ruhiger und er selbst hielt eine Waffe in der Hand, beinahe so, als müsste er sich verteidigen.
Auch Jeanne war zu Hause angekommen, aber sie schlief nicht, sondern saß vorm Computer. Sie wollte Treo eines auswischen, aber wie wusste sie noch nicht...
Innerhalb der Organisation war auch Ruhe eingekehrt. Es war eine ruhige Nacht...doch würde auch ein ruhiger Tag darauf folgen?

Treo schlief kurz nachdem er aus dem Pool gestiegen war und in sein Gemach ging ein. Er hatte einen sehr ruhigen schlaf, immer eine Waffe unterm Kopfkissen, unter der Matraze und im Nachttisch.

Alex wachte von dem sanften Trommeln des Regens auf, welches gegen das Fenster gerichtet war. Er ging sich durch das kurze Haar und stand dann auf. Leicht verschlafen ging er in das Bad, welches nebenan war und mit einer Tür zu seinem Zimmer verbunden war. Dort ging er unter die Dusche. Es war noch sehr früh am morgen, aber er selbst fühlte sich bereits sehr fit. Geschäfte plante man morgens...

Jeanne wachte aus einem tiefen Schlaf hoch und befand sich immer noch vorm PC. Treos Akte war sauber, er war anscheinend sehr gut gewesen. Aber vielleicht würde eine kleine Nachricht an den Boss ihn in Schwierigkeiten bringen...

Auch Alexis war wach geworden. Die Decke lag auf dem Boden und sie bewegte leicht ihre Beine. Anscheinend war sehr gute medizinische Arbeit geleistet worden und die Schüsse gingen ja nicht durch den Knochen, sondern nur durch die Haut.
Aber weite Strecken würde sie erstmal nicht laufen können. Sondern höchstens ein paar Schritte alleine, dann würden die Schmerzen überhand gewinnen. Sie setzte sich auf - da war sie ausnahmsweise ihrem Körper als Killerin dankbar, dass ihre Muskeln durchtrainiert waren - und betrachtete ihre Beine. Die Verbände waren noch dran, aber ziemlich locker. Danach fiel ihr Blick auf ihre Hände. Beide waren blau angelaufen und angeschwollen.
"Hätte er mir nicht einfach ein paar Finger brechen können? Dann wäre ich wenigstens noch in der Lage etwas zu bewegen..."
Alexis seufzte und legte sich zurück ins Bett, auf die Seite und schaute gegen die Wand...

Treo wachte durch das leise Regentrommeln an seinem Fenster auf. Er sprang unter die Dusche und zog sich neu an.
Er wies gleich Peter an für alle Essen zu machen, welcher diese einfach an die Dienstleute weiter leitete. Peter selbst ging zu Alexis.
"Guten Morgen die Dame."