Das Spiel beginnt...

Alexis blieb stehen und ihre Hand zitterte leicht.
"Warum müsst ihr ihn töten?"
Sie drehte sich um und Tränen glitzerten in ihren Augen, während sie gleichzeitig den anderen Arm um ihn schlang um sich somit an ihn zu kuscheln. Aber es war nur eine versteckte Absicht, mit einer Hand versuchte sie an eine seiner Waffen zu kommen...

"Entweder ich töte ihn und bekomme das Geld, oder ich werde früher oder später getötet. Ich mache nur was mir aufgetragen wird, oder glaubst du das hier lässt sich ohne weiteres finanzieren?"
Treo bemerkte natürlich das sie eine Waffe bei ihm suchte, doch das war schwer wenn man nicht wusste wo sie waren. Im Notfal war er immer schneller als sie und würde sie aufhalten, da war er sich sicher.
"Du brauchst keine Waffe suchen. Wenn du gehen willst, dann mach es ruhig. Mich kannst du nicht töten, nicht hier."

"Ach nein?"
Alexis rammte ihr Knie genau dahin, wo es am Meisten weh tat, ehe sie ihm noch einmal in den Bauch trat und humpelnd in die Richtung des Anwesens rannte.
Natürlich sah es merkwürdig aus und ihr Gesicht war schmerzverzerrt, aber die Worte von Treo waren eindeutig gewesen. Man hinterfragte nicht und tötete einfach.
Sie war also nichts weiter als ein Köder und Jeanne stand höchstwahrscheinlich draußen, sollte sie fliehen oder Alex hier her kommen.
Es war anscheinend alles genau geplant worden.
"Aber nicht mit mir..."

"Miststück."
Treo stand auf und lief ihr hinterher.
"Nein. Wieso auch? Ich will euch zwein helfen, weil ich weiß das ihr zwei euch liebt. Meinst du ich habe noch nie jemanden geliebt und weiß nicht wie das ist?"
Treo packte sie am Arm und zog sie in Richtung Ausgang des Anwesens.
"Es ist ein Beruf wie jeder andere. Ich will für dich die Regeln brechen und du dankst es mir so. Vielen Dank, aber das kann ich auch haben, wenn ich ihn getötet habe, oder dich mit wenn du dich mir in den Weg stellst. Hau doch ab, früher oder später erwischen sie ihn. Er hat ein so hohes Kopfgeld das sie euch auf der ganzen Welt jagen werden."

"Ihr habt meinen Laden in die Luft gejagt."
Alexis spuckte ihm ins Gesicht und holte mit der Hand aus um ihn zu schlagen - was sie auch sofort tat.
"Ihr seit in mein friedliches Leben gekommen...ihr zwei und Alex und habt innerhalb weniger Minuten alles zerstört, was ich mir aufgebaut habe, nachdem ich ausgestiegen war."

Treo lies es über sich ergehen.
"Ich habe dein scheiß Laden nicht in die Luft gesprengt. Ich bin auf dem Dach übers Fenster eingestiegen. Ich wollte nie andere als Alex mit reinziehen. Diese blöde Jeanne allerdings schon, die ist einfach krank und besessen von dem Job! Aber geh nur. Ich bin Schuld weil die anderen dein Leben zerstören. Ich mach doch auch nur mein Job."
Peter kam und wischte ihm die Spucke aus dem Gesicht.
"Meinst du ersthaft, das ich das mit Absicht mache? Wenn ich gewollt hätte, hätte ich einfach das ganze Haus in die Luft gesprengt und ihr wärt beide weg gewesen. Ich wollte aber niemand anderen töten."
Treo öffnete ihr die Tür von seinem Grundstück.
"Geh nur, irgendwo dort wartet Jeanne, da bin ich mir sicher. Wenn du dich bei ihr wohler fühlst, nämlich tot, dann geh. Aber sei dir bewusst das ich dann den Auftrag erfülle."

Alexis starrte wütend Treo an, während in der offenen Tür kein anderer als Alex höchstpersönlich stand und mit einem leichten Lächeln einfach nur da stand und die beiden beobachtete.
"Bist du dir denn auch ganz sicher, liebster Treo, dass du mich töten musst und nicht die reizende Alexis?"

"Ich habe mit dem Auftrag ein Photo von dir bekommen. Da bist unverkennbar du drauf."
Treo zog die Waffe und zielte auf Alex.
"Entweder ihr geht auf mein Angebot ein, oder ich töte ihn, eins von beiden muss ich machen, tut mir Leid."

"Du kannst nichts verfälschen, liebster Treo. Sie wissen alles sofort."
Alex senkte leicht den Kopf, ehe er weitersprach.
"Selbst wenn du mich tötest, wird es nichts ändern. Es werden andere kommen, die mir nacheifern. Aber ich wäre nicht umsonst der Beste, wenn ich mich so leicht töten lasse. Alexis, wir gehen."

"Hey, warte mal."
Treo senkte die Waffen.
"Inwieweit eifern sie dir nach, und in was? Ich jage zwar Menschen auf Auftrag, was aber nicht heißt das ich kein Mensch bin. Alexis meinte sie wäre ausgestiegen... aus was? Sie war doch auch mal Auftragskiller oder? Ich würde gerne mehr über euch erfahren, ich kann dich hier und jetzt eh nicht töten. Kommt rein, ich betrachte euch als meine Gäste und nicht als Zielobjekte, bis ihr mein Grundstück wieder verlasst. Ist das ein Deal?"

"Du redest mit deinem Opfer, du hinterfragst etwas...klingelt es bei dir da nicht?"
Alex nahm sanft die junge Frau in den Arm und hob sie hoch, sodass sie nicht mehr gehen musste.
"Warum sollte ich dir trauen, wo es dein Job ist, mich zu erledigen?"

"Ich hinterfrage? Ich würde eher sagen, ich sammel Inforamtionen, um meine Zielobjekte besser kennenzulernen. zumidnest würde ich mich zu rechtfertigen. Wollt ihr nun oder nicht?"
Peter schaltete sich ein.
"Warum sollte Herr sein Wort brechen? Er hätte euch eben schon erschießen können. Nun treten sie ein, es ist unhöflich eine Einladung auszuschlagen."

Alex lächelte und ging dann auf das Grundstück, während sein Blick amüsiert blieb.
"Der Feind in deinem Haus."
Trotzdem bemerkte er, dass es Alexis in keinster Art und Weise gefiel, aber es war logisch, was sie schon getan hatte...
"Dann lern uns mal besser kennen, ehe ich mich umentscheide und dir dein Leben nehme."

"Glaub mir, ich bin wie du. Ich bin meinem Feind immer einen Schritt vorraus. Doch nun seid ihr nicht meine Feinde, auch nicht wenn ihr außerhalb des Grundstücks seid. Dort seid ihr nur Zielobjekte die mir nichts getan haben. Feinde seid ihr erst, wenn ich persönlich etwas gegen euch habe."
Sie gingen zusammen ins Haus, die Marmortreppe hoch, in den Festsaal. Der Buttler brachte allerlei Getränke.
"Nun erzählt. War sie auch mal Auftragskiller? Und was genau machst du Alex?"

Alex grinste und setzte Alexis ab, ehe er sich selbst auf einen Stuhl setzte und dann an dem Getränk nippte.
"Einen Schritt voraus sein ist gut, ich bin leider nur Meilen voraus, sodass ein Schritt nichts dagegen ist."
Er grinste und legte die Beine übereinander, während er Alexis eine Waffe in die Hand drückte. Als diese auf Treo zielte, schob er einfach den Lauf nach unten und bedachte sie mit einem tadelndem Blick.
"Zielobjekte oder auch einfach Kopfgelder...du arbeitest für die, also bist du automatisch mein Feind."
Danach beantwortete er die Frage, wo Alexis ihn mit einem noch wütenderem Blick ansah.
"Du fragst, wer sie ist? Warum sie ausgestiegen ist? Ihr wärt bereits tot, wenn ihr ihr nur ein Haar gekrümmt hättet. Leider arbeitet sie nicht mehr als Killerin, daher hattet ihr Glück."

"Achso... aber manchmal ist zu viel Planung auch schlecht."
Treo nippte an einem Glas Wasser.
"Was habt ihr gegen die? Warum lassen sie euch jagen? Das muss ja einen Grund haben. Sie lassen es sich einiges kosten, wenn ich das mal so behaupten darf."
Er nippte nochmals.
"Sie kann ruhig auf mich schießen. In dem Moment, wo sie abdrückt, werde ich nicht mehr in der Schussbahn sein. Lass sie nur."

"Ich arbeite für die Gegenseite, die Leute die ihr umlegt, waren meine Kollegen und Partner. Oder sagen wir so, meine Angestellten. Aber nicht immer...aber ziemlich oft..."
Alex lehnte sich zurück und ließ Alexis gewähren, diese schoss sofort und in ihrem Blick war nur Hass und Verachtung.
"Immer mit der Ruhe, Kleines, sonst passiert es noch, dass ich mir deinen Status zum Nutzen mache."
Das war der Augenblick wo diese ganz ruhig wurde und die Waffe auf den Tisch legte und zur Seite aus dem Fenster sah...

Treo hattes es kommen sehen und war blitzschnell einen Platz weiter nach links gewechselt. Die Kugel schlug hinter ihm in die Wand ein.
"Sie scheint mich wirklich zu hassen ... warum? Ich habe ihr nichts getan."
Langsam wechselte er wieder zurück auf seinen alten Platz.
"Welchen Status meinst du?"
Treo beugte sich neugierig nach vorne und lehnte mit den Armen auf dem Tisch.

"Du hast mit ihren Blumenladen in die Luft gesprengt."
Alex begann zu lachen, ehe er die Waffe auf sie richtete und dann erst wurde.
"Von daher bist du so oder so schon tot, liebster Treo. Entweder bringt sie dich um, ich oder all die Leute die in der Organisation mitwirken."
Es klickte und die Waffe lag in den Händen von Alexis.
"Richte niemals eine Pistole auf mich!"
Die junge Frau stand auf und schwankte leicht.
"Läufst du sonst zu deinem Vater?"

"Das mit dem Blumenladen war Jeanne. Sie wurde auch auf euch angesetzt. Sie gehört in keinster Weise zu mir. Das tut mir sehr leid. Ich bin über das Dachfenster rein gekommen, wie du vielleicht gemerkt hast Alex."
Treo nippte.
"Ich schau bei euch beiden nicht durch, aber ihr gefallt mir. Um welche Organisation geht es bei euch?"

"Wir gehören nicht zusammen, wir sind uns heute zum ersten Mal begegnet. Aber ich weiß mehr über sie, als ihr lieb ist."
Das schien das Stichwort gewesen zu sein und Alexis ging aus dem Raum hinaus, anscheinend wollte sie gehen.
"Wenn diese Jeanne wirklich so verrückt ist, wie du meinst, solltest du das Mädel aufhalten, ansonsten wird ihr Daddy dein Haus in die Luft jagen, denn für den arbeitest du ja und ihr Daddy wird dich dafür verantwortlich machen, wenn sie getötet wird."

"Ihr Vater ist mein Auftraggeber? Bist du dir da sicher? Jetzt weiß ich auch warum er dich jagen lässt."
Treo grinste.
"Ich sag mal so. Ich nehme Jobs von jedem an, nicht nur von ihm. Mein Haus ist eine einzige Sicherheitszone. Man müsste persöhnlich rein kommen, um etwas machen zu können. Das schaffen aber nur die wenigsten. Zumal ich überall Ausweichmöglichkeiten habe, für genau diesen Fall. Jeanne gehört wie gesagt nicht zu mir, wenn sie scheiße baut, fällt das nur auf die zurück."
Treo verging das Grinsen.
"Soweit können sie da oben denken. Aber wofür arbeitet deine Firma eigentlich. Wieso sind sie so scharf drauf deine Leute tot zu sehen?"

"Und jeder arbeitet für ihn."
Alex zwinkerte ihm zu und stand dann selbst auf.
"Meinst du, die interessiert das? Dann werfen sie eine Bombe auf dein Haus, wenn die ganze Straße weg ist...na und? Ebenso ob Jeanne dort irgendetwas gemacht hat, ihr habt versagt, man wird neue Leute auf euch setzen und es wird immer so weiter gehen, bis eines Tages keiner mehr da sein wird."
Auf die letzte Frage antwortete er nichts und ein eiskaltes Grinsen kam auf seine Lippen.
"Jeder würde das Mädel gerne in seinem Gewahrsam haben. Sie eintauschen gegen ein Leben, was unvorstellbar ist. Sie ist nur ziemlich sauer, dass ich gerade bei ihr gewesen bin und mich zu erkennen gegeben habe. War nett mit dir zu plaudern, vielleicht sieht man sich ja irgendwann mal wieder."

"Da bin ich mir sicher."
Treo brachte sie noch bis zur Tür und sah ihnen zum Abschied hinterher.
Dabei klingelte er Jeanne auf ihrem Handy an, unbemerkt, da er sein Handy in der Tasche lies.
"Nun leg ihn schon um, beeil dich."
Treo bereitete sich vor seine Waffen zu ziehen, sobald sie über die Grenze seines Gründstücks treten würden.

Jeanne war bereit ihn zu töten, diesmal hatte sie wieder schweres Geschütz mitgebracht und würde ihn einfach wegpusten.
Doch sie selbst hatte nicht die Rechnung mit Alexis gemacht, die zuerst vom Grundstück ging und auf alles vorbereitet war.
"Es ist eine Falle Alex!"
Sie schrie, während Jeanne ihre Pistole zog und versuchte das schreiende Ding auszuschalten, was natürlich auch den anderen alarmierte.
"Das zum Thema Gastfreundschaft."
Er schoss auf Treo, ehe er - egoistisch Alexis zur Seite schubste und sein Heil in der Flucht suchte. Wie immer war er schneller verschwunden, als das man schauen konnte.
"Verdammtes Miststück!"
Jeanne lief auf das Grundstück und hatte die Waffe wieder geladen, welche sie dem auf dem Boden liegenden Mädchen an den Kopf hielt.
"Er ist schon wieder entkommen!"