Das Spiel beginnt...

"Meinen sie, das es eine schlechte Idee wäre?"
Peter bog nach links um die Ecke.
"Hier haben wir die Trainingshalle. Sie ist in mehrere Teile untergliederbar. Der Boden kann gesenkt, gedreht und geklappt werden, um unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten zu simulieren. In den Toren an den Seiten, sind allerlei Trainingswaffen und -Geräte zu finden, die man braucht."

Treo stieg von dem Schrank herunter.
"Ich mache dir ein Angebot. Du versuchst nicht mich zu töten und zertörst nichts mehr. Ich werde dich gesund pflegen und dir hier eine gute Bleibe geben. Wenn du dann immernoch gehen willst, kannst du das gerne tun, auch wenn mir das Leid tun würde."

Alex zuckte mit den Schultern und meinte dann mit einer neutralen Stimme:
"Zeigen sie mir bitte die Trainingswaffen."

Alexis schaute skeptisch hoch zu Treo und zog die Augenbrauen nach unten.
"Warum sollte ich das tun? Was wäre die andere Alternative?"

Peter nickte und betrat mit den Begleitern die Trainingshalle. Er schloss die Tore zu den Trainingssachen auf und öffnete sie alle. Es kamen Matten, Stöcke aus verschiedensten Materialen, Schwerter aller Längen und Arten, Dolche, Pistolen, Pylonen, Gewichte, Sprossenwände und mehr zum Vorschein. Die Waffen waren teils stumpf, teils gestochen scharf.
"Er trainiert gerne wie sie sehen."

"Die andere Alternative wäre, das ich dich hier behalte, du so weiter machst und ich dich dann an Alex übergebe oder an deinen Vater. Ich würde ja hier bleiben und nett sein. Ich denke nicht das du so schlimm bist wie du tust. Du hättest gerne ein Leben abseits von Killern. Ich kann dir das bis zu einem gewissen Grad bieten."

"Ich hoffe doch Alexis weiß nichts davon."
Der andere begann zu lachen und setzte sich dann auf dem Boden.
"Ich würde gerne ein wenig trainieren, wenn nichts dagegenspricht."
Alex schaute zu Peter, ehe er selbst sich ein Schwert ansah.

"Wieso nimmst du nicht die dritte Möglichkeit. Nimmst dir eine Waffe und erschießt mich einfach! Dann bist du doch deine Probleme mit mir endlich los!"
Alexis schaute ihn wütend an, er hatte anscheinend keinerlei Lust sich mit ihr zu streiten. Wenn sie frech werden würde, dann würde er sie zu Alex bringen. Ok, er würde ihr nicht weh tun, das hatte er versprochen. Aber was wäre, wenn er es brechen würde?
Dann würde Alexis viel lieber Treo zur Weißglut provozieren, bis dieser sie einfach in Rage töten würde.
Sie spuckte in seine Richtung und sah ihn kampfeslustig an.
"Aber ich denke mal du wirst dich das nicht trauen."

"Sehr gerne, solange sie nicht alles auseinander nehmen, gerne. Soll ich Herrn Treo rufen?"
Peter lächelte.

Treos Gesichtsausdruck wurde dunkel.
"Trauen schon, wollen nicht. Ich töte Menschen nicht ohne Grund oder Bezahlung. Du willst ein Leben ohne Killer die dir hinterher jagen, das kannst du haben. Warum lässt du dir nicht helfen? Probleme habe ich mit dir nicht. Ich kann mir das hier alles neu kaufen ... oder dich einfach ruhig stellen. Für sowas hab ich auch Zimmer."

Alexis lachte auf - es war hämisch - und sah dann mit einem undefinierbaren Blick zu Treo.
"Willst du mir etwa jetzt drohen, oder was?"

"Ach, rufen sie ihn nicht, ich denke mal, er wird seinen Spaß mit Alexis haben."
Alex grinste und entschied sich lieber für Entspannung.
"Ich werde wohl mit dem Welllnessbereich anfangen, wenn nix dagegenspricht."

"Wie es ihnen beliebt.", meinte Peter und lächelte.
"Wenn sie etwas brauchen, rufen sie einfach nach mir, ich werde so schnell da sein, wie ich kann."

"Nein, ich offenbare dir deine Möglichkeiten. Willst du nun eine schöne Zeit hier verbringen oder die Hööe durchstehen. Die zwei Möglichkeiten hast du. Musst dich nicht gleich entscheiden."
Treo ging langsam zur Tür.

"Wenn du das schon so sagst, dann nehme ich die Hölle, denn ich denke nicht, dass es noch schlimmer werden würde, als es jetzt schon ist."
Alexis bereute ihre Worte nicht. Sie glaubte Treo sowieso nicht, da er bisher pingelich darauf bedacht war, dass es ihr gut ging. Also...warum sollte sie dann das gute Leben wählen, wenn sie es unter den Umständen nicht wollte?

"Wie du willst, die zu wie du klar kommst."
Er ging aus dem Raum und bahnte sich seinen Weg durch die Gänge. Dabei nahm er das Handy in die Hand und wählte sich in die Lautsprecher.
"Alexis hat eben die Hölle gewählt. Wer zu ihr will, gerne, unter meinem Schutz steht sie nicht mehr.", kam es aus allen Ecken.
Innerlich grinste er. Er wusste das sie irgendwann weich werden würde, es war nur eine Frage der Zeit.

Alexis zuckte zusammen, als sie dieses hörte und begann sofort hinter Treo hinterherzuschreien:
"Nein! Tu das nicht! Er wird mich umbringen! Nein! Komm zurück! Bitte..."
Den Tod fürchtete sie nicht, aber die Art zu sterben. Er würde ihr sehr weh tun, ihr wohlmöglich alle Knochen brechen oder noch schlimmer.

Auch Alex war über diese Worte entsetzt, er wusste, was passieren würde.
"Du dummer Narr, Treo..."
Er schlang das Saunahandtuch fest um seinen Körper und stolperte aus der Sauna - man müsste ihn aufhalten...

Der Partner grinste über diese Durchsage und hatte sich ein scharfes Schwert genommen, ehe er seinen Weg zu Alexis zurücksuchte...

Treo lächelte als er Alexis hörter. Er ging wieder in den Raum und wartete auf den Fahrer von Alex. Er würde ihn kurz entwaffnen, denn es war sicher das er eine Waffe haben würde, und ihn dann wieder raus schicken.
"Psst, er muss nicht wissen das ich hinter der Tür stehe."

Peter lächelte.
"So will sie es also haben."

"Verschwinde! Lass mich in Ruhe! Ich hasse dich! Lass mich einen schnellen Tod sterben, aber nicht so! Verpiss dich du Arsch! Geh weg!"
Alexis ließ ihre gesamte Wut und Hilflosigkeit an Treo aus. Warum sollte sie ihm bei seinem Plan helfen?

Alex stolperte wieder und er sah in der Ferne schon seinen Partner. Rache war etwas, was meistens im Desaster endete.
"Bleib sofort stehen!"

"Wie du meinst, dann sterb."
Treo ging wieder aus dem Zimmer, dem Kolegen von Alex entgegen, den er aufhalten würde.

Alex hielt sich die Nase, der Schlag war hart und präzise gewesen und er starrte auf das Blut was zu Boden tropfte. Man musste ihn aufhalten, ansonsten wäre Alexis tot.
Er würde sich seine Rache nicht nehmen lassen und genau dieser Aufruf war wie ein Geschenk gewesen.
"Wenn du noch einmal versucht mich festzuhalten, werde ich dich ruhig stellen."
Die Stimme klang bedrohlich, ehe er die Hand von Alex von seinem Kragen löste und weiterging.
"Treo! Halt Alexis auf!"

Alexis begann zu jammern und zu schluchzen, während sie nach einer Möglichkeit suchte sich selbst einen schnelleren Tod zu bescheren.
Glasscherben schlucken...
Vielleicht würde das ihr den Hals innerlich aufschneiden und sie würde an ihrem eigenen Blut ertrinken. Wie lange würde das dauern? 2 Minuten, das wäre schnell...

"Kein Ding. Passiert nichts. Sie will nun doch nicht sterben."
Kaum hatte Treo das gesagt, schleifte er Alexis auf den Flur, wo es nichts gab, womit sie sich töten konnte. Auf dem Weg achtete er penipel darauf, das sie nichts mit nahm. Doch der Fahrer war nun auch schon näher gekommen. Treo legte Alexis an der Seite des ganges ab und stellte dich vor sie.
"Ein Schwert, wie entzückend. Wir sind zwar nicht in der Halle, aber Training hat man bekanntlich das ganze Leben lang."

Ein Schuss ertönte durch die Stille und Alex hielt die Waffe dazu in seinen Händen.
Er hatte immer eine bei sich und das was sich sein Partner eben erlaubt hatte, war unverzeilich.
"Jetzt sind wir das Problem los. Niemand bricht mir ungestraft die Nase."
Er drehte sich um und ging wieder zurück in den Wellnessbereich.
Alexis hingegen zitterte am gesamten Körper, als sie den Hasserfüllten Blick gesehen hatte.
"Warum tust du mir das alles an?"

"Meinst du mich? ich tue dir nichts an. Du hattest doch eben selbst gewählt."
Die Dienstmädchen schafften den Leichnam weg und wischten den Boden, ehe sie weiter das Zimmer wieder her richteten.

"Aber nicht so...ein schneller Tod...so wie Alex es eben getan hatte...keinerlei Schmerzempfindung, einfach sofort weg sein..."
Alexis schaute hilfesuchend zu Treo.
"Und unter das Leben zur Hölle machen, verstehe ich was ganz anderes. Wobei ich eher immer die Männer vorm Geschlechtsakt getötet habe..."
Das letzte sagte sie eher leise zu sich...

"Das Leben zur Hölle machen, ist genau das, was du nicht willst. Missbrauchen werde ich dich garantiert nicht."
Mit einem Fingerzeig kamen zwei Bedienstete.
"Fragen sie nach der Nase des Gastes und helfen sie ihm bei Problemen."

Ohne etwas zusagen liefen sie los.

Alexis schaute verwundert auf, ehe sie mit dem Ellenbogen an ihrer Bluse riss, bis die Knöpfe rissen und sie nur noch im BH da saß.
"Macht dich das gar nicht an?"
Wie ein Stimmungswechsel schaute sie ihn nun verführerisch an und meinte dann frech:
"Und wenn ich dich fragen würde`?"

Treo blieb hart.
"Dann vielleicht, aber nicht jetzt. Werd erstmal gesund. Zumal das jetzt nur eine dumme Aktion ist um zu zeigen, das ich etwas nicht mache, was ich sage."

Peter war schneller als die Dienstmädchen und klopte sacht an die Tür.
"Herr Alex, soll ich ihnen etwas für die Nase holen? Eis oder Stützpflaster?"

"Willst du mit mir schlafen, Treo?"
Alexis lachte und ging leicht nach vorne um ihn wirklich alles zu zeigen.
"Ich werde auch sanft wie eine Katze sein und keine Raubkatze sein, die Krallen wurden mir ja gestutzt."

Alex nickte und ließ das Blut ins Waschbecken laufen.
"Beide bitte..."
Es war zu schnell gegangen und er bereute seinen Fehler jetzt schon. Aber solange Alexis nun in Sicherheit war, war alles gut...
Hoffte er zumindestens...

"Sehr gerne."
Peter ging einige Meter, zu einer anderen Tür rein und kürzte damit ab. Er war schnell dabei, einen Eisbeutel zu holen und die Stützpflaster zu nehmen. Er ging schnell zurück und übergab beide an Alex.
"Bitte sehr. Ich hoffe das stört ihren Aufenthalt nicht zu sehr. Wenn sie wollen sage ich den Ärzten, das sie sich das anschauen. Sie könnten dann heute Abend zu ihnen. Wir haben eine Station im Anwesen."

Treo grinste.
"Zu gerne, aber ich weiß das du es nicht so meinst. Du würdest versuchen, was du bei dem Kerl hier eben auch gemacht hast. besten Dank, ich passe lieber. Obwohl die Einblicke sehr schön sind."

Alexis schnaufte wütend und begann den nächsten Trumpf auszunutzen.
"Ich soll mich ja benehmen, hast du gesagt, oder?"

Alex legte das Eis in seinen Nacken, sodass die Blutgefäße sich schließen würde und die Blutung aufhören würde.
"Ich werde auf das Angebot zurückkommen, danke."

"Hab ich. Wenigstens hast du zugehört."
Treo lehnte sich an die Wand.

"Verstanden."
Peter ging rückwärts wieder aus dem Wellnessbereich und verschwand.